von Christian Priemer
Es mag sein, dass die Bauabteilung tatsächlich überlastet ist, es mag sein, dass die Umweltberaterin durch die Übertragung fachfremder Arbeiten nicht zu ihren eigentlichen Arbeiten kommt, es mag auch sein, dass der ehrenamtliche Energiebeirat seine Unterstützung in Aussicht gestellt hat,
was nicht sein kann ist, dass ein Arbeitsauftrag an die Verwaltung trotz mehrmaliger Hinweise auf die resourcenschonende Vorgehensweise nicht umgesetzt wird. Schließlich hatte der Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN bereits im Dezember 2007 darauf hingewiesen, wie eine solche Maßnahme ohne Mehrbelastung zu gestalten ist. Und seine Amtskollegen in den Nachbargemeinden hätte Bürgermeister Bender auch nach der Vorgehensweise befragen können.
Mit der Vermietung der gemeindlichen Dachflächen ist sicher nicht das große Geld zu verdienen. Aber es sind dadurch auch dann Einnahmen zu erzielen, wenn die Kommune die Anlage nicht selbst betreibt, sondern über einen Investor bauen lässt. Und ein wesentlicher Aspekt ist, dass die Umwelt entlastet wird. Investoren gibt es, auch darauf wurde mehrfach hingewiesen.
Der Arbeitsaufwand für die Gemeindeverwaltung wäre ein geringer gewesen.
Trotzdem schiebt Bürgermeister Bender diesen Arbeitsauftrag vor sich her.
Sein Klagen über den „ach so schrecklichen Haushalt 2009“ klingt plötzlich irritierend, wenn er auf der anderen Seite nicht versucht jede auch noch so kleine Einnahmemöglichkeit zu nutzen.
Es sind auch die kleinen Schritte, die Biebertal – und die Umwelt – nach vorne bringen. Sie müssen eben nur gegangen werden.
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