Nahwärmeversorgung für das Baugebiet Burgblick

Hendryk Gaidies kommentiert für die Grünen Biebertal die angestrebte Nahwärmeversorgung für das Baugebiet Burgblick:

Dass die Biebertaler Grünen grundsätzliche Vorbehalte gegenüber der Erschließung des Baugebietes Burgblick haben wir nicht zuletzt in unserem Wahlprogramm 2011 deutlich gemacht. Nach der Wahl war allerdings schnell klar, dass auch mit den geänderten Mehrheiten im Parlament das Baugebiet nicht mehr zu stoppen ist und auch eine strikte Ablehnung unsererseits daran nichts ändert.

Wir wollen daher jetzt versuchen, im Dialog mit den anderen Fraktionen im Gemeindeparlament das Baugebiet in ökologischer Hinsicht zu verbessern. Aus diesem Grund haben wir vorgeschlagen, eine Nahwärmeversorgung mit einem Blockheizkraftwerk zu errichten. Wünschenswert wäre hierbei der Einsatz erneuerbarer Energien. Aber bei realistischer Betrachtung ist das zum gegenwärtigen Zeitpunkt und in der projektierten Größenordnung der Anlage wirtschaftlich nicht sinnvoll. So wollen wir mit der Nahwärmeversorgung auch keine potenziellen Grundstückskäufer vergraulen, sondern die Attraktivität des Baugebietes steigern und dabei gleichzeitig etwas ökologisch Sinnvolleres als die Standard Erdgas-Heizung anbieten.

Für die Zukunft wären mit einer zentralen Wärme- und Stromerzeugung aber auch noch alle Möglichkeiten zum Wechsel des Energieträgers offen.

Ist das die Zukunft ohne Nahwärme?

Ist das die Zukunft ohne Nahwärme?

Die Gemeindevertretung hat nach intensiver Diskussion im Ausschuss „Bauen, Umwelt, Verkehr und Energie“ in ihrer Sitzung am 6. Oktober mehrheitlich unserem Prüfantrag zugestimmt. Wir sind jetzt guter Hoffnung, dass es uns und interessierten Energieversorgern gelingen wird, die Verwaltung und die Mehrheit der Gemeindevertreter/-innen von den Vorteilen einer Nahwärmeversorgung zu überzeugen.

Dabei geht es nur vordergründig um die Wärmeversorgung in einem Neubaugebiet. Es geht darum, dass die Gemeinde Biebertal im Kleinen einen Beitrag zur Energiewende leistet und wir alle zeigen, dass wir diese Herausforderung erkannt haben und ernst nehmen.

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